222. Tag – Nelson

So erreichten wir dann Nelson und ich begab mich wieder auf Hostelsuche, da es meist immer noch billigere Alternativen zu denen der Busgesellschaft gab. So rannte ich also durch die kleine Stadt und fand dann eine wunderschoene, alte Villa auf einem Huegel, von dem man die ganze Stadt ueberblicken konnte. Ich fuehlte mich sofort wohl. Ich ging dann zurueck zum Bus, um mein Gepaeck zu holen und traf doch tatsaechlich die Taiwanesin wieder. Der Bus des einen Hostels war dann auch so nett mich mit meinem Gepaeck das Stueck mitzunehmen. Das ist wieder so typisch vor hier, so angenehm. Ach und dann rannten auch wieder so viele Asiaten in den Strassen rum – ich mochte Nelson. Im Zimmer traf ich dann auf eine Deutsche und einen Koreaner, die zusammen rumreisten. Wir unterhielten uns dann eine ganze Weile – sehr, sehr amuesant. Hatte die ganze Zeit nur ein Dauergrinsen auf dem Gesicht. Nachmittags gab es dann die Sandwichreste einer Baeckerei kostenlos – jippie und abends kochte der 4. im Bunde, ein Amerikaner, voll lecker und gab uns dann den Rest. So gut habe ich schon lange nicht mehr gespeist, da ein Restaurantbesuch (wie er in Asien noch ueblich war) jetzt nicht mehr drin ist. Also entweder Toast mit Kaese und Obst oder Fast Food. Jaja, ich weiss, nicht sehr ausgewogen. Es war dann auch ein voll gemuetliches Beisammensein, da man in kleinen Appartments untergebracht war, mit eigener Kueche und Bad. Und das Beste war, dass es hier ein Telefon zur freien Verfuegung gab. So konnte ich also mit meinen Eltern sprechen (so schoen) und bei der Farm anrufen. – Ich hab den Job! Juchhu. Gut, wenn man es als Job bezeichen kann. Denn da ich keine Arbeitserlaubnis fuer Neuseeland habe, ist es ein Arbeiten gegen Unterkunft. Das ist jedoch super – denn ich vermisse es, mal wieder irgendetwas richtiges zu machen, die Farm ist in dem wunderschoenen Nordzipfel ueber Auckland – vielleicht ist dann doch noch eine kleine Fahrradtour dort drin, ja und dann die Arbeit mit Pferden ist super schoen – zumindest fuer mich. Die Familie scheint auch sehr nett zu sein, ich habe auch fast mit allen gesprochen, bis ich dann endlich die „“Chefin““ dran hatte. Ich werde also von Mitte Mai fuer 3 Wochen oder laenger, werde ich dann sehen, auf der Farm arbeiten mit einem anderen Maedchen zusammen, besser gesagt in der Reitschule. Ich hoffe auch, dass ich dann mal mit auf einen Trekk kann. Aber das wird sich alles geben. Zumindest war der Tag sehr erfolgreich. Spaeter ging es dann in unserer lustigen Viererrunde in die Stadt – leider gab es nur gar keinen ordentlichen Pub aufzutreiben. Am Ende landeten wir in einer amerikanischen Bar und spielten Pool. Unser Dreamteam bestehend aus dem Koreaner und meiner Wenigkeit war eher die meiste Zeit am Verlieren, so freuten wir uns dann aber immer doppelt ueber einen Sieg. Um so spaeter es wurde umso mehr fuellte sich auch die Bar und naja, wir beschlossen dann irgendwann zu gehen, da es eher schlimmer als besser wurde – von der Musik und den Leuten. So landeten wir dann noch in einer anderen Bar, in der ein paar Altrocker ihr Koennen zum Besten gaben. Aber gut, frueh sollte es schon um halb 8 weitergehen und es war ja dann auch schon um 1, also liefen wir zurueck durch die ausgestorbene Stadt Richtung Hostel. Auf dem Weg konnten wir dann noch einen recht spassigen Gesellen beobachten, der wohl schon etwas zu viel getrunken hatte und lustige Sachen mit einer Plastiktuete auf der Strasse veranstaltete 😉 Ein sehr gelungener und angenehmer Abend. Hier haette ich es wohl auch noch etwas laenger ausgehalten.

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