209.-210. Tag – Melbourne
Nun noch zu meinen letzten Tagen Australien, denn morgen geht es frueh zeitig nach Neuseeland. Ich kann es noch gar nicht glauben. Den Abend zuvor, habe ich dann wirklich nur noch geschlafen, nach der Nacht Bahnhofsbank wohl angebracht. Und dann war mein letzter Tag Melbourne. Frueh erstmal noch alles zusammenpacken, jedesmal so ein Krampf, aber es scheint, dass sich mein Rucksack langsam meinem Gepaeck anpasst 😉 Dann ging es auch schon los Richtung Melbourne – mit Lauren, Andrew und seinen beiden Soehnen, Oliver und Tom (6 und 8 Jahre alt). Wir haben uns dann auch noch den Hafen und den Strand von Melbourne angeschaut, bevor es zum Stadtzentrum ging – ueber den Grand Prix Platz (Formel 1). War alles wie ein kleiner Familienausflug, sehr lustig und voll schoen, dass sie mir dieses Erlebnis ermoeglicht haben. Bevor wir dann ins Stadion gingen, hatten wir noch einen Rundgang ueber den Australian Open Court… Das Stadion ist wirklich der Wahnsinn. Dafuer, dass Aussie Football wie der Name schon sagt, nur in Australien gespielt wird, eine riesige Anlage. Es wird normalerweise aber fuer die Cricketspiele hier genutzt – jaja, die verrueckten Englaender und englisch besiedelten Laender mit ihrem Cricket. Ich war froh, dass es sich diesmal um kein Cricketspiel handelte. Wir kamen dann in den Part des Stadions, wo die ganzen Members sind – denn Andrew war nach 10-jaehrieger Wartezeit endlich in diesem besonderen Club!!!! Oh mein Gott, so krass. Alles ist mit Holz getaefelt und dann befindet sich dort eine riesige Liste mit Cricketgroessen und auch einen stadioneigenes Museum gab es zu bewundern. Es war wirklich der absolute Wahnsinn. Und das Spiel dann war auch wirklich sehr interessant. Ich konnte mich zwar die ganze Zeit nicht daran gewoehnen, dass sie die Haende benutzen und auch Koerperkontakt ungestraft ausueben duerfen, aber es war sehr interessant – eine Mischung aus Rugby, American Football und Soccer mit komischen Regeln, die man einfach akzeptieren, aber nicht verstehen muss 😉
Vom Stadion hatte man auch einen tollen Blick auf Melbourne und die Zeit verging viel zu schnell! Dann verabschiedet und ab ging es Richtung Stadt. Mein erster Gang war zum Busterminal und die sagten mir doch tatsaechlich, dass alle Sitze fuer den Nachtbus nach Sydney ausgebucht sind. Ich konnte es nicht fassen. Bin dann erst einmal zu Taryn in den Pub und habe versucht ueber Internet etwas bei einer anderen Busfirma und deren Fahrtzeiten herauszufinden… Total kompliziert und entnervt gab ich es auf. Dann sind wir zusammen zurueck zum Bahnhof gelaufen, um alles weitere fuer den naechsten Morgen oder wie auch immer zu klaeren. Hat dann auch alles soweit geklappt, um 9 abends sollte noch ein anderer gehen und sie haetten wohl auch noch Plaetze frei. Also von Taryn verabschiedet und dann bin ich noch einmal am Fluss langspaziert, weil ich hoffte, die Band noch einmal zu sehen, aber leider waren sie nicht da. Beim Bus angekommen wollte dieser dann aber den doppelten Fahrtpreis haben und darauf hatte ich so gar keine Lust. Wusste aber ein nettes Hostel gleich in der Naehe, nicht die beste Gegend, aber superfreundliche Leute. Bin dann also fuer die Nacht noch schnell eingecheckt und dort dann vor dem Fernseher eingeschlafen und konnte daher nicht sehen, wie Superman wieder zurueck gekommen ist 😉
Am naechsten Morgen klappte dann aber alles super und die Busfahrt war total entspannend. Und auch der Busfahrer war wieder extrem freundlich. Nur leider fehlte mir nun ein ganzer Tag Sydney… Wir kamen dann im Dunkeln an und der Ausblick auf die beleuchtete Stadt war der absolute Wahnsinn. Ich war dann leider etwas nachlaessig, ich hatte mein Hostel schon ueber Internet gebucht, mir aber nicht die Adresse rausgeschrieben, fatalerweise. Denn nirgends war sie aufzutreiben. So hatte ich erst einmal eine wage Angabe des Stadtteils, es waren jedoch alle sehr bemueht 🙂 Ja und wie ich schon geschrieben hatte, habe ich am Bahnhof erst einmal als Begruessung ein Busticket fuer 5 Fahrten geschenkt bekommen. Super! Nach ewigem Rumfragen und noch einmal einem Internetbesuch habe ich dann auch das Hostel gefunden. Komische Gestalten rennen zwar hier auf der Strasse herum, aber ansonsten eine super Athmosphaere und freundliche Leute, die dich anlaecheln oder dich gruessen. Ich fuehlte mich total wohl. Am Abend lernte ich dann auch gleich meine Zimmergefaehrten kennen, Stefan und Jacqueline aus Muenchen. Dann bin ich noch schnell was einkaufen gegangen und hab irgendwelche komischen Filme im Fernsehen anzuschauen gehabt 😉