31./32./33. Tag – Rajasthan, Pushkar

So,
noch schnell zu meinen letzten Tagen, diesmal ein bisschen knapper 🙂 Aber ihr seid ja jetzt die einzige Moeglichkeit fuers erste meine Eindruecke loszuwerden.
Oran war am naechsten Morgen dann auch am Busbahnhof *freu* und wir fanden auch gleich einen Bus nach Pushkar. Das liegt noch einmal 5 h weiter westlich. Die Busfahrt war dann auch sehr angenehm, mit einem sehr lustigen Busfahrer und viel Ruhe, wobei jeder seinen eigenen Gedanken nachhing. In Pushkar angekommen gestaltete sich die Suche nach dem Zimmer als etwas schwierig, da Oran doch sehr hohe Ansprueche an ein Zimmer hat fuer wenig Geld. Ich haette mich wahrscheinlich fuer die paar Tage schon laengst mit einem Zimmer zufrieden gegeben, da es nicht so toll ist, mit dem schweren Rucksack so ewig zu laufen. Dafuer haben wir jetzt so ein tolles Zimmer, habe mich sofort darin verliebt. Ein total schoen geschnitztes Bett, dann ein Podest im Zimmer und 3 kleine Fenster von denen man einen tollen Ausblick auf einen Tempel hat, der vom Sonnenlicht angestrahlt wird. Pushkar ist eh wunderschoen, so gingen wir abends noch zu den Ghats – heilige Badestellen und unterwarfen uns einem Betritual, natuerlich mit anschliessender „“Spende““. Doch es war so ein traumhafter Anblick. Der See und ringsherum die beleuchtete Stadt. Ruhe – im Vergleich zu Jaipur. Abends assen wir dann auf einer Dachterasse mit direktem Blick auf den See. Ab und zu eine Rakete am Himmel. Tja, aber „“leider““ ist auch hier Diwali. Es rumst hier die ganze Zeit nur. Die letzte Nacht schlief ich dann auch mit Ohropax, es ging einfach nicht mehr zum Aushalten. Es ist aber trotzdem toll diese Stimmung mitzubekommen. Ueberall stehen kleine Kerzen, Lichterketten haengen ueberall. Hier kommt man sich wirklich zurueckversetzt in eine fruehere Zeit vor. Die Frauen sind alle herausgeputzt, es gibt 10 x mehr Kuehe, dafuer weniger Hunde 😉 und die Affen erklimmen die Tempel. Und hier konnte ich dann auch Orans Schilderung vom beliebten Travellen der Israelis feststellen, denn hier wimmelt die Stadt von jungen Israelis. Es ist Wahnsinn. Immer wenn ich dachte, dass jemand aus Suedamerika oder so kommt, musste ich nun festellen, dass er wahrscheinlich doch aus Israel kommt. So verbrachten wir gestern mit einkaufen. Und jetzt kann ich vielleicht die Maenner (die meisten) ein bisschen besser verstehen. Denn ich wollte nichts kaufen und Oran ist etwas entscheidungsfaul. So waren wir bestimmt in jedem Shop 2 x und mindestens 5 Minuten. Ich war aber ganz geduldig doch dann auch froh, als wir zwischendurch mal einen Tempel besuchen konnten und als wir abends wieder am Wasser sassen. Hier brachten die Frauen, toll geschmueckt, viele kleine Kerzen und Blueten, womit die Marmorstufen rund um den See bestueckt wurden. Ein tolles Bild. Und dann assen wir in so einem Strassencafe etwas ganz leckeres israelisches. Der Tourismus hat sich hier auch auf die Israelis spezialisiert, so dass viele Hibru sprechen und es auch viele israelische Spezialitaeten auf der Speisekarte gibt. Es ist zwar wie gesagt etwas schwierig mit Oran einzukaufen, Zimmer zu suchen und etwas zu essen, aber so verstehen wir uns echt gut und es macht viel Spass mit ihr zusammen etwas zu unternehmen. Ich bin sehr froh, so jemanden nettes gefunden zu haben und mir mit ihr ein Zimmer zu teilen. Der Abend war dann auch sehr schoen. Wir fanden wieder eine nette Dachterasse mit Reggaemusik. Es war so enspannend und schoen 🙂 Leider nur bis zu dem Zeitpunkt, bis der naechste Boeller losging und es waren viele. Also Silvester nur noch einen Zahn schaerfer und sehr warm 🙂 Ich bin froh, wenn die Diwalizeit vorbei ist. Vielleicht kann ich dann wieder einmal eine Nacht durchschlafen. Gut, heute werde ich dann noch meinen letzten Abend hier geniessen und morgen geht es dann zurueck nach Delhi und dann weiter nach Varansi. Und noch eins – hab naemlich gerade die Mail meiner Mama gelesen bzgl. dem Thema indische Maenner. Macht euch keine Sorgen, meine Ohren sind auf Durchzug, ich bin sehr zurueckhaltend und niemand will dir hier wirklich etwas Boeses. Ich bin vorsichtig und kann es glaube ich ganz gut einschaetzen. Bis zum naechsten Mal. Eure Jule

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert