7./8. Tag – Goa, Colva

Ja, ich fass mal kurz die beiden Tage zusammen, denn es ist echt schwer, sich nach so vielen Eindruecken noch alles zu merken. Gestern hatten wir dann eigentlich unseren ersten richtig entspannten Tag und es war ein Traum. Wir gingen an den Strand und machten einfach mal nichts… Zumindest nichts Spektakulaeres. Wir genossen die Sonne, die frische Briese vom Meer und einfach nur die Ruhe. Ins Wasser wollte ich dann aber nicht mehr so wirklich, da es hier doch ziemlich viele Quallen gibt, aber vielleicht spaeter… Wir werden sehen. Abends gingen wir dann in eine Cocktailbar, quatschten und spielten Scrabble auf Englisch… Jaja, ist ganz schoen schwierig, aber man kann ja nie auslernen. Sehr lustig…, als wir da sassen, kam eine ganze Armee von Kindern und Erwachsenen mit Taschenlampen an. Erst dachten wir uns gar nichts dabei, doch dann fanden wir es schon merkwuerdig, wie sie da ewig lang am Strand mit ihren Taschenlampen rumhantierten. Karina ging dann zu ihnen und… Es waren Japaner, die mit ihren Taschenlampen auf der Suche nach Krebsen waren, die sich immer im Sand in kleinen Loechern vergraben. Keine Ahnung, was sie damit wollen, zumindest hielten sie Karina gleich einen unter die Nase um ihn ihr zu verkaufen. Es ist doch aber eine echt interessante Frage, warum 15 Japaner in Indien am Strand auf Krebsjagd gehen und dann noch ganz tourilike Fotos knipsen. Vielleicht ein neuer Volkssport, wer weiss.
Heute nacht haben wir dann echt mal wieder sehr gut geschlafen und sind putzmunter aufgestanden. Doch der Tag sollte ein sehr teurer werden. Erstmal haben wir ziemlich viel fuer ein Taxi gezahlt, um in einen benachbarten Ort zu fahren, wo ein Fingernagel von irgend so einem Heiligen liegt. Zumindest waren die Wohnungen (in einem alten portugiesischen Herrenhaus) super schoen anzusehen und die jetzigen Bewohner haben uns auch alles schoen erklaert, doch von einer Spende, die so hoch ist wie unsere Zimmermiete sagten sie im Vorfeld nichts. So liessen wir in der einen Wohnung (die mit dem Fingernagel) 100 Rupien (2 euro) freiwillig und in der zweiten wohnung 200 Rupien unfreiwillig. Naja, dann kauften wir uns noch fuer 170 Rupien jeder ein Ticket nach Hampi (Da soll es dann am Sonntag hingehen) und Essen waren wir auch… Es ist zwar eigentlich kein Geld fuer unsere Verhaeltnisse, doch man aergert sich einfach ueber die Abzocke, die mit den Westlern betrieben wird. Auf dem Rueckweg hielten wir dann in der naechsten groesseren Stadt, um unser Ticket zu kaufen und ich merkte, dass mir im Moment die Ruhe vom Strand besser gefaellt, als das hektische Treiben in der Stadt. Es sind einfach zu viele Menschen, dann diese Hitze und das ewige Gehupe… Wahnsinn… Doch die Busfahrt war wie immer ein Erlebnis… Soviele Menschen in einem kleinen Bus und es werden immer noch mehr eingeladen. So steht man dann in Zweier- manchmal sogar Dreierreihen im Bus. Es ist echt krass. Doch man hat viel engeren Kontakt zu den Leuten, kommt manchmal sogar ins Gespraech, als wenn man immer nur in Taxis faehrt oder in westliche Touristenrestaurants geht. So, das wars fuers erste von mir… Halte euch natuerlich weiter auf dem Laufenden. Doch im Moment ist echt Entspannung angesagt. Lasst euch zu hause nicht zu sehr stressen. Eure Jule

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