217. Tag – Kaikoura

Frueh verliess ich also mein einsames Schlafgemach in Christchurch und machte mich auf den Weg zum Sammelplatz. Es waren dann relativ wenig Leute auf der Tour, aber der Busfahrer die absolute Wucht, ein Maori – super nett und lustig. Die Touren sind hier so aufgebaut, dass es auf der Nord- bzw. Suedinsel je 12 Busfahrer gibt, die ihre Touren drehen. Wenn man also immer etwas laenger bleiben wuerde, haette man am Ende bestimmt die Moeglichkeit alle kennenzulernen. Wir fuhren dann durch die atemberaubende Landschaft Richtung Norden, nach Kaikoura. Man kann sich an dieser ganzen Naturschoenheit gar nicht satt sehen – gruene Huegel mit kleinen Schafknaeulen uebersaet, dahinter tuermen sich dann die schneebedeckten Berge auf. Das Wolkenspiel ist hier jedesmal ein Erlebnis und dann einfach diese wahnsinnige Kulisse, wenn man am Meer entlang faehrt. Meer und Berge auf einen Blick, das hat man wohl nicht oft und dazu noch die tropische Vegetation. Ich war also komplett begeistert. Auch das Hostel, in dem ich dann abstieg war urgemuetlich und die Besitzerin so was von nett. Man fuehlte sich sofort wohl. Leider werde ich aufgrund des lieben Geldes wenig der tollen Angebote hier annehmen wie – Fallschirmspringen, Bungee-Jumping, Delphinschwimmen, Wale beobachten, Canyon-Swing und und und. Neuseeland ist voll von Moeglichkeiten, um an seine Grenzen zu kommen, nur leider wird dafuer auch ordentlich abkassiert. Nun ist Kaikoura sehr beruehmt fuer die Sachen mit Delphinen, Walen und Robben. Alle buchten ihre Touren, ich entschied mich dagegen fuer eine kleine Wanderung. Und es war super. Zuerst fuehrte der Weg am Strand entlang und die Kulisse forderte immer zu neuen Fotos heraus. Da sich hinter der Bucht die Berge auftuermten, umgeben von Wolkenfetzen und spiegelnd im Wasser des Meeres. Wunderschoen. Ich hatte auch das Superwetter abgepasst und es herrschte Sonnenschein pur. Dann ging es am Strand entlang, vielleicht nicht der Schoenste, aber ich habe viele Muscheln gesammelt und lief gedankenverloren zwischen den Steinen entlang – bis ich ploetzlich ganz boese angefaucht wurde und 1 Meter von einer Robbe entfernt war, die sich gerade sonnte. Sie war so gut getarnt, dass ich sie echt nicht eher wahrgenommen habe. Zumindest stand ich nun in mitten der Seerobbenkolonie. Ach diesen Tieren kann man stundenlang zusehen. Dann ging es wieder zurueck. Unterwegs traf ich dann auch auf ein paar Fischer und ich muss wirklich sagen, dass die Neuseelaender ein sehr nettes Voelkchen sind. Ueberall wird gegruesst und manchmal kommt man auch ins Gespraech. So wanderte ich dann am Wasser zurueck und genoss einfach die Atmosphaere. Dann besuchte ich noch das kleine Heimatmuseum – mhh, naja. 😉 Es wurde halt alles ausgestellt, was irgendwann mal gefunden wurde und zu der „“langen““ Traditionsgeschichte Neuseelands gehoert. Sprich, es waere in Deutschland wahrscheinlich nicht einmal erwaehnenswert 😉 Ja, aber es wurde sehr liebevoll von einer Gruppe aelterer Damen gefuehrt und auch erklaert. Dann folgte ein atemberaubender Sonnenuntergang und abends kam ich auch mit einem Maedchen aus meinem Hostel ins Gespraech, welches sich dann lange hinzog 🙂 Sie kommt auch aus Toronto und wir haben uns schon auf einen Kaffee verabredet, wenn ich dann dort ankomme.

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