236. Tag – Napier

Morgens wurde ich dann von meinem neuen Busfahrer eingesackt, wieder ein Scotty und voll nett und sein Musikgeschmack war der absolute Wahnsinn. So folgte waehrend der gesamten Fahrt ein grossartiger Song dem anderen. Er sollte darueber nachdenken, sich sein Geld als DJ zu verdienen 🙂 Der Busfahrer war neu, die Landschaft war neu, aber die Passagiere kamen mir doch sehr vertraut vor, denn ich hatte alle schon einmal irgendwann auf der Suedinsel gesehen gehabt. Wir machten dann auch zwischendurch ein paar Stopps, um uns Sachen anzuschauen. So hielten wir zuerst an einer Vogelrettungs- und aufzuchtsstation – alles war sehr liebevoll angelegt und so konnte man erst eine Runde durch den „“Urwald““ laufen und versuchen Voegel zu erspaehen, was doch recht schwierig war und am Ende sah ich das 1. Mal einen leibhaftigen Kiwi, der Vogel, von dem die Neuseelaender ihren Spitznamen haben und der in freier Wildbahn kaum zu erleben ist, denn er ist scheu und dazu noch nachtaktiv. Nach einer heissen Schokolade ging es dann weiter zu einer Bierbrauerei, wo sich die Jungs dann volllaufen liessen (nein, nicht wirklich) 😉 und spaeter erreichten wir Napier. Auf unserem Weg passierten wir auch einen schrecklichen Unfall, direkt hinter Wellington, und so wie das Auto aussah, gab es wohl keinen Ueberlebenden, sehr traurig. In Napier schliefen wir alle in dem alten Gefaengnis, welches jetzt als Hostel umgebaut war. Ich teilte mir das Zimmer mit 2 Berlinerinnen und den Nachmittag verbrachte ich am Strand und schaute den Wellen zu. Leider ist es hier nun wirklich schon etwas frisch und ich fror des oefteren 😉 Dann wollte ich eigentlich noch in die Stadt, aber diese war wie ausgestorben. Alle Geschaefte zu – tod. Naja, also wieder zum Hostel zurueck und der abend wurde dann auch noch recht gemuetlich. Wir sassen alle im Innenhof und redeten uebers Reisen und die verschiedensten Laender mit dem Busfahrer, einem Belgier und noch 2 Englaendern. Der einzige laestige Punkt waren die kleinen Jungspunte neben uns, die ihr komplettes Handyklingelrepertoire auskramten – das sollte wirklich verboten werden! Jedoch trieb mich dann irgendwann die Kaelte ins warme Bettchen und ich haette es zwar nicht gedacht, aber ich schlief in dem Gefaengnis sehr gut 🙂

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