212. Tag – letzter Abend in Sydney

Ja, wie es der Zufall, das Glueck oder was auch immer wollte, traf ich auf dem direkten Weg vom Internetcafe zum Hostel auf Claire (die Franzoesin, mit der ich auch im Outback unterwegs war). Was fuer eine Freude das war. Wir haben dann erst einmal alle auf der Dachterasse BBQ gehabt. Ich bin nur froh, mir vorher was Ordentliches geholt zu haben, denn das Wuerstchen war als solches nicht mehr zu identifizieren und der Burger erst recht nicht. Dann war es unglaublich schwer in Sydney einen ordentlichen Platz zum Tanzen zu finden. Wir sind dann zu fuenft losgezogen mehr auf gut Glueck – Claire, Goldi (aus Koeln), Jacqueline, Stefan und meine Wenigkeit. Zuerst landeten wir in einem Irish Pub mit unglaublich guter Live-Musik und lustigen Trinkspielchen in den Spielpausen – wie schnell koennen Leute eigentlich einen halben Liter Bier runter kippen? – Aehm, geschaetzte 2 Sekunden. Am Ende zappelten wir dann auch ein wenig auf der Tanzflaeche rum und es war eine echt gute Stimmung. Dann weitergesucht und nicht wirklich fuendig geworden, bis wir ein paar Jugendliche auf der Strasse angesprochen haben und die uns dann in einen kleinen Kellerclub schickten. Dieser hatte es dann aber richtig in sich und wir sprangen und bewegten uns im Rhythmus zu „“Moscow Schoolboys““ – super toll und der beste Abschluss ueberhaupt. Landete dann frueh um 4 im Bett und verschlief fast meinen Shuttlebus zum Flughafen. Da ich mein Handy gekonnt unterm Kopfkissen versteckte. So hatte ich dann gute 10 Minuten, um meinen restlichen Kram zusammen zu packen und mich noch schnell zu verabschieden. Wir brauchten dann auch extrem lange und ich schaute immer wieder besorgt auf die Uhr – denn es wurde immer knapper. Aber alle Hektik umsonst, denn natuerlich habe ich mich mal wieder vertan, ist ja auch nicht das erste Mal… und der Flieger ging noch eine Stunde spaeter. So blieb dann umso mehr Zeit fuer die schrecklichsten Zollbestimmungen, die ich jemals erlebt habe. Ja, ist denn das alles zu fassen? Nachdem ich die Story hoerte, dass ein Maedchen 200$ Strafe aufgrund eines vergessenen Apfels bezahlen musste, durchwuehlte ich mein Handgepaeck und ueberhaupt noch einmal extra gruendlich. Am Ende verfrachtete ich sogar meine Sonnencreme und mein Mueckenzeug, das ich seit Indien im Handgepaeck habe in den grossen Rucksack. Der Flug war dann auch recht ereignislos. Ich hatte einen recht netten Sitznachbarn, der zu einer Hochzeit unterwegs war, um dort Fotos zu machen (an dieser Stelle schoene Gruesse an Kristin, lass dich nicht zu sehr durch Hochzeitsvorbereitungen stressen). Der Zettel, den man ausfuellen musste, war dann noch einmal eine Steigerung – am Ende gab ich sogar meinen Pfefferminztee im Gepaeck an, weil ich mir nicht sicher war, was nun erlaubt ist, aufgrund der zahlreichen Auflistungen wahrscheinlich gar nichts… Wollte ja nicht wegen falscher Angaben Geld lassen muessen. Die Schuhe wurden dann auch kontrolliert und am Ende noch eine ausfuehrliche Befragung, wobei mir wieder uebermaessiger Drogenkonsum unterstellt wurde – ich sollte die Frisur fuer die Behoerden aendern 😉 Das lustigste dann am Ende, es wurde so ein Wind um das Gepaeck gemacht und ich hatte echt Schiss irgend etwas uebersehen zu haben, stellte jedoch am Ende fest, dass sich in meinem Handgepaeck meine Haekelnadeln, mein Taschenmesser und noch eine Schere befanden – also alles Sachen, mit denen ich locker jemanden haette erstechen koennen. Aber Hauptsache keine Aepfel *g*

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert