Split – 10.09.

Heute sollte Kristin dann kommen. Ich verliess das Hostel und suchte nach dem Bus, klappte auch alles reibungslos und raus ging es aus der Stadt. Dabei konnte ich erneut feststellen, wie haesslich es von weitem ist – gruselig – Plattenbauten, wohin das Auge blickt, ich fragte mich immer noch, wo sich die Altstadt verbirgt… Puenktlich erreichte ich den Flughafen, kaufte mir ein ueberteuertes Wasser, da ich meins am Fahrkartenschalter vergessen hatte – irgendwann werde ich meinen Kopf verlieren und es nicht einmal bemerken. Dann kam Kristin, die Freude war gross und wir fuhren zum Hostel, denn wir hatten uns entschieden, die Nacht hier zu verbringen. Dann ging es los zur Stadtbesichtigung, doch vorher erst einmal zum Busbahnhof und zur Faehrhaltestelle… Da die Faehre nicht jeden Tag nach Dubrovnik faehrt, blieb es beim Bus. Endlich dann in der Altstadt erstrahlte sie in voller Schoenheit – kleine Gassen voller Geschaefte, Cafes – grossartig. Verfallen Boegen rahmen den Aussichtsturm ein und wir staunten mit Seifenblasen und einem Laecheln. Spaeter ging es dann weiter – einfach treiben lassen durch die Gassen, die vom Efeu umragt sind und von Waescheleinen ueberdacht – kleine bewachsene Balkone machen den Blick nach oben zu einem Erlebnis. Anschliessend sassen wir am Wasser, beobachteten die Leute, die ihre Witze und Geschichten erzaehlen, die ersten zarten Annaeherungsversuche eines Paerchens, kleine Kinder, die am Springbrunnen spielen und, und, und. Danach ging es in der Dunkelheit noch ein wenig weiter in die Stadt ausserhalb des Altstadtkerns – hier kamen wir an kleinen, beleuchchteten Strassencafes wieder, an Kneipen, in denen die alten Herren Karten auf den Tisch knallten, an kleinen Fenstern vorbei, die einen Blick in die Wohnhaeuser zuliessen und an einer kleinen, versteckt liegenden Schnitzerei vorbei, aus der November Rain von Guns`n`Roses klingt – in der Abendathmosphaere ein Erlebnis. Im Dunkeln ging es zurueck zum Hauptplatz, um den sich ringsherum kleine Grueppchen versammelt hatten, der Musik lauschten und mit einem Mal kam ein Maedchen mit ihren Feuerpois – ein unglaubliches Schauspiel vor der verfallenen Kulisse. Der Tag war grossartig, wir hatten viele Eindruecke zu verarbeiten, doch am naechsten Tag sollte es dann weitergehen fuer uns.

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