Trier 09.03. – 11.03.09

Heute stand mir eine sehr, sehr, sehr anstrengende Fahrt bevor, die auch nicht richtig Spaß machen wollte. Durch Niedersachsen ging es noch recht zügig und unterhaltsam, da es rechts und links noch viel zu schauen gab. Aber mit der Autobahn nahm dann auch das Interesse kontinuierlich ab. Ich quälte mich von Bremen, nach Osnabrück Richtung Ruhrpott. Das Wetter war bescheiden, zwischendurch schüttete es wie aus Kübeln und mein linker Scheibenwischer arbeitete ungenau auf Augenhöhe – das wiederum wirkte sich eher ungünstig auf mein uneingeschränktes Sehvermögen aus. Hinzu kam, dass die Straßen nass waren und regnete es mal nicht, stand mir bei jedem Überholmanöver wieder ein kontinuierliches auf und ab auf der Frontscheibe bevor. Schlimm wurde es dann, als die Stunden dahin krochen und es dunkel wurde – nicht schön. Zwischendurch hätte ich das Auto am liebsten irgendwo hingestellt – ich wollte nicht mehr, keinen einzigen Kilometer. So kam ich fertig und verspannt in Trier an. Dafür erwartete mich ein Empfangskomitee und ein wundervolles Wiedersehen. Die nächsten Tage verliefen dann eher ruhig, denn nach stressigen letzten Wochen und Monaten sowie einem vollbepackten Programm auf der bisherigen Reise, war ich froh endlich mal etwas abschalten zu können. Verena muss sich im Moment auf eine Diplomprüfung vorbereiten, was bedeutet, dass sie sehr eingespannt in das Lernpensum ist und so hieß es auch für mich und Christoph, ihren Freund, es etwas ruhiger angehen zu lassen. So lernte ich die „“kleine Stadt““ auf dem Berg kennen, denn hier befindet sich der Uni-Campus und wenn man nicht unbedingt will, muss man nicht runter in die Stadt. Hier oben ist die Bibliothek, die Mensa, mit einem außerordentlich großen täglichen Angebot sowie einem Supermarkt und einer kleinen Einkaufspassage. So verging die Zeit mit ausgiebigem Frühstücken, ein bisschen am Laptop arbeiten und äußerst witzigen Gesprächen über das Hier und Jetzt, die Welt und die Sonne am Himmel, über kleine Pandabären an Weltkugeln, eingeklemmte Nerven mit darauffolgend eingeschränkter Bewegungsfreiheit, über Schaufensterpuppen als Dekoration im Nachbarhaus und über Omas und ihr lautstarkes Einkaufsverhalten 🙂

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