Mandalay – die Stadt der Moenche, 2. Tag

Am naechsten Tag wollten wir uns ganz den Eindruecken Mandalays widmen. Anstatt dem Bus erwartete uns ein Sammeltaxi, in dem wir eine gefuehlte Ewigkeit warteten, bevor es durch die schachbrettartig-angelegten Strassen Mandalays Richtung Sueden ging. Mandalay wirkt in meinen Augen etwas „“aufgeraeumter““ als Yangon. Ein wenig habe ich Yangon immter mit Mumbai und Mandalay mit Delhi verglichen. Da ich Delhi jedoch wenig mochte, soll das nur ein sehr grober Vergleich sein – die Strassen sind etwas breiter als in der Nachbarstadt im Sueden Myanmars, die Staende sind etwas weniger eng, die Haeuser etwas moderner und der Charme der Kolonialstilarchitektur etwas weniger offensichtlich, die Sonne scheint heller und die kleinere Baeume bieten etwas weniger Schatten....

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Mandalay – die Stadt der Moenche, 1. Tag

Frueh morgens ging es durch die einsamen, dunklen Strassen Bagans zum Irawadi-Fluss, der sich direkt entlang der kleinen Stadt windet. Wir hatten uns fuer eine Bootsfahrt entschieden, um nach Mandalay zu kommen, welche den ganzen Tag andauerte. Relativ unspektakulaer schipperten wir den Irawadi hinauf – erstaunliches zu berichten, gibt es von den kleinen Fischerdoerfern, welche sich am Flussrand erstrecken – teilweise nur kleine Bambushuetten, die scheinbar mit den weissen Sandbaenken verschmilzen – die sengende Sonne und ihr Flirren erhoehen den Eindruck, dass die Huetten den Uferbaenken verschmilzen. Sich vorzustellen dort zu leben, faellt mir unglaublich schwer, denn die Sonne brennt erbarmungslos hinunter und Schattenplaetze sind nicht auszumachen. Auch beobachten konnten...

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Bagan – Stadt der 1000 Pagoden

Die Ankunft zu nachtschlafender Zeit war unschoen, wie meistens, sofort waren wir belagert von Pferde-Rikscha-Fahrern, die typisch sind fuer das Vorankommen in Bagan. Wir paar wenigen Traveller scharrten uns zusammen, diskutierten – wie, wohin, laufen oder Rikscha. Es zog ich, alle waren uebermuedet und schlussendlich gingen Kristin und ich einfach vor, verhandelten einen Preis und trabten Richtung Hotel, was wir fuer die naechste Nacht reserviert hatten. Der Empfang im Hotel frueh morgens war brummig, wir durften unsere Rucksaecke da lassen, aber dann gleich wieder verschwinden, denn unser Zimmer war erst mittags fertig – sei es Morgenmuffligkeit oder Zufall, aber die einzige Erfahrung mit unfreundlichen Burmesen, war morgens in Hotels, nachdem Nachtbusse zu Tiefschlafphasen...

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Yangon – Myanmars quirrlige Grossstadt, 2. Tag

Der zweite und somit schon letzte Tag in Yangon stand ganz im Zeichen des Sightseeings, bevor es mit dem Nachtbus Richtung Norden ging. Wir besuchten nach dem Fruehstueck zusammen mit Hendrik die groesste und beruehmteste Tempelanlage Myanmars, deren Zentrum die Shwedagon Pagode bildet, die sich golden 98 Meter in den Himmel reckt und fuer jeden glaeubigen Burmesen, einmal im Leben Pilgerziel ist. Die Ausmasse waren wirklich gigantisch und entwaffnend. Die Sonne erstrahlte die Anlage, doch nicht nur die Hauptpagode bezauberte – rund 82 kleinere Pagoden und Tempel umsaeumen sie und lassen die komplette Anlage als eine kleine Stadt fuer sich erscheinen. Neben den goldenen Pagoden fanden sich auch weisse umrahmt von holzgeschnitzten Tempeln, die goldene Buddhastaturen beherbergen. Ein...

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Yangon – Myanmars quirrlige Grossstadt, 1. Tag

Mit dem neuen Hostel hatten wir einen absoluten Gluecksgriff, es war erst sein 2 Monaten geoeffnet – total sauber, duftend mit warmem Wasser – schoen, obwohl bei den Temperaturen hier eigentlich unnoetig – denn die Sonne steht ueber der Stadt. Unsere erste Station war der Skytower von Yangon mit Rundumblick ueber die Stadt – ein modernes Gebaeude mit einem schicken Restaurant im obersten Stockwerk. Bei Bananensaft liessen wir die Stadt aus der Vogelperspektive wirken. Die goldene Shwedagon Pagode ueberstrahlte im Norden das Stadtbild. Kleine Miniaturausgaben (im Vergleich zur grossen) durchzogen die gesamte Kulisse. Waehrend im Norden teils Einfamilienhaeuser und lichtere Plaetze das Bild praegen, draengen sich im Sueden Richtung Fluss die mehrstoeckigen Wohnhaeuser. Bunte Schluchten alter...

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erste Nacht in Yangon

Getreu meinem bisherigen Reisemotto “am besten gar nicht planen” habe ich mich auch diesmal dezent zurueckgehalten. Zum Glueck gab es Kristin, die mich zumindest auf die langen Visawartezeiten aufmerksam machte und die Notwendigkeit Dollar zu tauschen. Die Geschichten, die man von Myanmar im Vorfeld hoerte, waren abenteuerlich. Nach der Internetseite des Auswaertigen Amtes sollte man wahrscheinlich noch nicht einmal in den Flugraum des Landes kommen und den Bogen so weit wie moeglich schlagen. Zwecks der Preise, die angesetzt werden – 60 Dollar fuer ein Zimmer und alles sei sowieso von vornherein ausgebucht, so dass man am besten auch schon die komplette Reise im Vorfeld vorgebucht haette, machten wenig Mut. Und als es dann noch beim Geldtauschen hiess, in Myanmar werden nur 100-Dollar-Scheine...

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Ankunft in Bangkok

Ein neues Abenteuer beginnt, nachdem ich der Welt schon viel zu lange den Ruecken zugekehrt habe. Doch richtig bereit war ich eigentlich noch nicht. Zu lange Bibliotheksnaechte und Bachelorarbeitsstress haben an den Kraeften und den Schlafreserven gezehrt, somit kann man sich Prickelnderes vorstellen als einen Zehnstundenflug. Aber immerhin ein Direktflug – man soll sich nicht beschweren. Wie schon zuvor ausreichend geprobt und jedesmal fuer ausgezeichnet befunden, reise ich wieder mit Kristin in den sued-ost-asiatischen Raum, um die bisher aus Zeitmangel ausgelassenen Winkel zu erkunden. Unsere Reise fuehrt uns ueber Bangkok nach Myanmar, um anschliessend durch den Norden Thailands nach Laos zu reisen. Ich bin ganz aufgeregt, denn von Myanmar hoerte man viel, was ein grosses Abenteuer versprechen...

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Zum Abschluss

Ein paar kurze letzte Worte zu dieser Reise. Beschreiben lässt sie sich wie eine perfekte Sinuskurve – auf etwas Schönes folgte etwas weniger Schönes und umgekehrt. Was ich gelernt habe, ist, dass Reisen sehr subjektiv ist, jeder hat eine andere Art, die Welt für sich zu entdecken. Und bei jedem schlägt das Herz für eine bestimmte Region, für einen Ort, wo das Herz sich mit Freude füllt, an dem man strahlend durch die Straßen läuft, die Menschen anlächelt und mit ihnen ins Gespräch kommt, wo man nie mehr weg möchte und einfach glücklich ist. Leider habe ich dieses Gefühl in Südamerika so nur für ein paar wenige Stunden gespürt, doch ich habe Menschen getroffen, die mir mit genau solch strahlenden Augen von ihren Abenteuern dort berichteten. Ich denke, es hängt viel mit der Einstellungen...

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Lima – 57.-61. Tag

Wie bereits geschrieben verwarf ich meinen Plan, doch noch einmal an den Strand zu fahren, nachdem ich am Sonntag nach einer 26-Stunden-Fahrt ohne Schlaf in Lima angekommen bin. Die Vorstellung abends wieder in einen Bus zu steigen, um noch einmal 12 Stunden Richtung Norden zu fahren, verschreckte mich mit Blick auf meine Ringe unter den Augen und der Unfähigkeit, diese überhaupt noch aufhalten zu können. Somit blieb nur, die nächsten 4 Tage in Lima zu bleiben und der Gedanke hörte sich zu Beginn gar nicht verlockend an, was zu tun in der großen Stadt? Doch es wurden dann wunderschöne Tage, an denen ich noch einmal viele nette Menschen kennengelernt und andere wiedergetroffen habe. Zuerst ging es zu Steffi, doch da ich ja nun fast 3 Stunden eher angekommen bin, fand ich sie noch im Bett...

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Cusco – 56. Tag

Die Nacht in meinem 14-Bett-Zimmer kann man mit Horror ganz gut beschreiben. Denn unter meinem Bett befand sich ein Schnarcher, bei dem nicht einmal Ohren zuhalten half und mein MP3-Player hatte auch den Geist aufgegeben. Es half auch kein Schubsten und Stoßen, ich lag also von 5 bis 7 früh morgens wach, bis ich es nicht mehr aushielt und das Weite suchte. Oben traf ich dann Chase und später kam Natasha dazu. Wir saßen in diesem wunderbaren Hostel mit bunten Wändern und Gemälden unter einem riesigen Kronleuchter in einem Berg von Sitzkissen und ließen uns das Frühstück schmecken. Für mich hieß es ja leider an diesem Tag, wieder aufzubrechen nach Lima, was ich danach noch manchmal bereute, denn mein eigentlicher Plan war ja der, noch einmal für 2 Tage an einen Strand zu fahren. Als das aber...

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